Dry Needling – eine effektive Therapieform zur Schmerzbehandlung
Dry Needling ist eine innovative und effektive Methode zur Behandlung von muskulären Schmerzen und Verspannungen. Diese Therapieform erfreut sich wachsender Beliebtheit, da sie schnelle und nachhaltige Ergebnisse liefern kann. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Vorteile von Dry Needling, die Vorgehensweise und die Kontraindikationen.
Nutzen von Dry Needling
Der Hauptnutzen von Dry Needling liegt in der gezielten Behandlung von myofaszialen Triggerpunkten, auch bekannt als Muskelknoten. Diese schmerzhaften Punkte entstehen oft durch Überbeanspruchung, langanhaltende Anspannungen oder Fehlhaltungen und können zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Dry Needling kann:
- Schmerzen lindern: Durch das gezielte Anstechen der Triggerpunkte wird eine sofortige Schmerzlinderung erreicht.
- Beweglichkeit verbessern: Die Entspannung der betroffenen Muskeln führt zu einer verbesserten Beweglichkeit und Flexibilität.
- Heilungsprozesse fördern: Die Mikrotraumata, die durch das Nadeln entstehen, stimulieren den natürlichen Heilungsprozess des Körpers und fördern die Regeneration des Gewebes.
- Lokale Sauerstoffversorgung erhöhen: Das Nadeln verbessert die Sauerstoff- und Blutversorgung im betroffenen Gewebe und beeinflusst die Muskelfasern positiv auf biochemischer Ebene.
Dry Needling für Sportler
Dry Needling findet häufig Anwendung bei Sportlern, sowohl zur Rehabilitation bei oder nach Verletzungen als auch zur Prophylaxe. Es verbessert die Regeneration der Muskulatur und hilft, Überlastungsmuster, die je nach Sportart variieren, zu behandeln. Diese Therapieform kann ergänzend eingesetzt werden, um die Leistungsfähigkeit zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.
Was ist ein Triggerpunkt?

Ein Triggerpunkt ist eine lokale Verhärtung von Muskelfasern innerhalb eines gereizten Skelettmuskels, die häufig mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Diese Punkte entstehen meist durch muskuläre Überlastung, langanhaltende Anspannung oder Fehlhaltungen. Die Diagnose erfolgt durch eine präzise manuelle Untersuchung, bei der die empfindliche Verhärtung ertastet und die Schmerzsymptomatik reproduziert wird.
Vorgehensweise beim Dry Needling
Die Vorgehensweise beim Dry Needling erfordert eine gründliche Kenntnis der Anatomie und eine präzise Technik. Dabei identifiziert der Therapeut die betroffenen Triggerpunkte durch Abtasten der Muskulatur. Nach der Lokalisierung der Punkte erfolgt das eigentliche Nadeln:
- Sterile Nadeln: Es werden sterile Einwegnadeln verwendet, die speziell für diese Therapieform entwickelt wurden.
- Tiefen- und Oberflächliches Dry Needling: Die Nadel kann entweder bis in den Triggerpunkt gestochen werden, um eine lokale Zuckungsreaktion auszulösen, oder oberflächlich in die Nähe des Triggerpunktes eingeführt werden.
- Twitch-Response: Oft wird eine „Twitch-Response“ ausgelöst, bei der sich der Muskel kurz zusammenzieht. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Triggerpunkt erfolgreich behandelt wird.
- Nachbehandlung: Nach dem Nadeln kann der Therapeut zusätzliche Techniken wie Dehnungen oder Wärmebehandlungen anwenden.
Kontraindikationen von Dry Needling
Zu den wichtigsten Kontraindikationen gehören:
- Blutgerinnungsstörungen: Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder die blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten Dry Needling vermeiden.
- Infektionen: Bei Hautinfektionen oder offenen Wunden im Behandlungsbereich sollte auf das Nadeln verzichtet werden.
- Schwangerschaft: Vorsicht ist geboten, insbesondere im ersten Trimester und bei bestimmten Punkten, die Wehen auslösen könnten.
- Tumorerkrankungen, Epilepsie, grippale Infekte: Diese Erkrankungen stellen ebenfalls Kontraindikationen dar.
Fazit
Dry Needling bietet eine hervorragende Möglichkeit zur Linderung von muskulären Schmerzen und Verspannungen. Durch die gezielte Behandlung von Triggerpunkten können Schmerzen reduziert und die Beweglichkeit verbessert werden. Somit stellt Dry Needling eine wertvolle Ergänzung zu meiner osteopathischen Behandlung dar.